Unser Standort in Kriepitz
Durch den Einstieg des Agrarunternehmens Starbach-Sachsen eG in den Kreis der Gesellschafter der ABK Agrarbetriebsgesellschaft Kriepitz mbH gehört dieser interessante Gemischtbetrieb seit 2014 zur ASS-Familie. Die rund um das schöne „Töpfer-Städtchen Elstra“ befindlichen Flächen, sind einerseits geprägt durch die fruchtbaren Böden am Rande des Bautz'ner Beckens, wohingegen die Flächen am Fuß des 448 m hohen Hochsteins und des Schwarzenbergs durchaus gebirgigen Charakter haben. Neben den knapp 500 Milchkühen, den 1.400 Hektar Ackerbau sowie einer 526 kW-Biogasanlage wird aufgrund der guten Böden in der Region traditionell Hopfen angebaut.
Spezialität: Hopfenanbau für 300 Millionen Flaschen Bier
Als einzige Sonderkultur im Unternehmen stellt der Anbau von Hopfen für uns eine neue Herausforderung dar. Angefangen von den notwendigen Pflanzungen, über die Investitionen in die Anbau- und Pflücktechnik bis hin zu der andersartigen Vermarktung, im Vergleich zu anderen Agrarprodukten, ist für uns alle der Hopfen Neuland. Positiv ist, dass wir in einen weltweit steigenden Markt gestartet sind, um so die vielen Anlaufinvestitionen besser stemmen zu können. Zukünftig ist zum Beispiel geplant, eine neue Hopfenpflückanlage zu installieren, um in der Ernte eine höhere Flächenleistung und eine bessere Pflückqualität erzielen zu können. Auf insgesamt 50 Hektar Fläche werden derzeit die Hopfensorten Hallertauer Magnum, Saazer, Nordbrauer, Nugget und Polaris angebaut. Mit der von uns angestrebten Jahresernte Hopfen ließen sich 300 Millionen Flaschen Bier brauen. Das entspricht in etwa der Jahres-Biermenge der „Exportbierbrauerei Radeberger“.
Beste Milch aus der Region
Auch in der Milchproduktion am Standort Kriepitz steht die Zeit nicht still. Die Einführung eines selbstfahrenden Futtermischwagens im Jahre 2015 und die Installation von Großraumlüftern im letzten Jahr helfen dem Wohlbefinden der Kühe und damit auch der gemolkenen Milchleistung und der Tiergesundheit. Die ABK Kriepitz ist Mitglied bei der „Molkereigenossenschaft eG Radeberg“ und liefert daher die Milch an die „Heinrichsthaler Milchwerke“. Diese waren Vorreiter in der Milchverarbeitung von sogenannter „gentechnikfreier Milch“. Das bedeutet, dass wir dorthin seit 2016 nur noch Milch aus regionalen und hofeigenen Futtermitteln wie Gras, Mais, aber auch Eiweißträgern wie Rapsschrot oder Biertreber liefern. Auch Versuche mit anderen heimischen Eiweißträgern, wie zum Beispiel Ackerbohnen, sollen helfen, zukünftig den Import von Soja aus Übersee zu verringern.
Bau von Getreidesilos 2016
Der Ackerbau in Kriepitz erfreut sich größtenteils guter Böden und ordentlicher Niederschläge. Damit sind die Grundvoraussetzungen für den Anbau der üblichen Kulturen Weizen, Gerste, Raps, außerdem Mais und Ackerbohnen mehr als gegeben. Zur besseren Lagerung des Getreides wurde jedoch 2016 eine neue Siloanlage gebaut, die Platz für 3000 t Erntegut hat. Diese neuen Lagermöglichkeiten schaffen Erleichterung bei der Ernte, der Belüftung und Spielräume bei der Vermarktung. So muss nicht unbedingt „abgeliefert“ werden, weil kein Platz vorhanden ist, sondern kann aktiv vermarktet werden, wenn die Preise passen.